Gesundheitskontrolle und Selektion

Die Brutkontrolle ist eine der wichtigsten Massnahmen, um Krankheiten in einem frühen Stadium zu erkennen. Wenn die Traubenhyazinthe oder die Schlüsselblume blüht und es die Temperaturen zulassen (mindestens 15°C), sind alle Völker zu öffnen und zu beurteilen.

Was ist zu tun?
Kleine vitale Völker mit einem gesunden Brutnest sind mit einem starken Volk zu vereinen. Serbelvölker, die ein lückenhaftes Brutnest haben, aggressiv sind oder sich schlecht entwickeln sind umgehend abzuschwefeln. So können auch Krankheitsübertragungen vermieden werden. Bei Verdacht auf Faul- oder Sauerbrut ist vor dem Abtöten von Völkern unbedingt der Bieneninspektor beizuziehen.

 

Unterschiede zwischen gesunder und kranker Brut:

Merkmale gesunder Brut Mögliche Anzeichen einer Krankheit

•    Geschlossenes Brutnest
•    Maden schwimmen im Futtersaft
•    Made schimmert perlmuttfarben
•    Segmentringe der seitlich liegenden Larven gut erkennbar

•    Lückenhaftes Brutnest
•    Larven liegen trocken
•    Made erscheint trüb bis grau/braun
•    Struktur der Made löst sich auf
•    Made liegt auf dem Rücken
•    Made ist zersetzt
•    Schwarze Masse im unteren Teil der Zelle

 

Unterschiede zwischen Serbeln und kleinen Völkern mit Zukunft:

Kleines Volk mit Zukunft Serbelvolk

•    Geschlossenes Brutnest
•    Viel offenes Futter
•    Gesunde, vitale Bienen
•    Volksentwicklung erkennbar

 

•    Lückenhaftes Brutnest
•    Kein offenes Futter
•    Futtermangel
•    Keine Volksentwicklung erkennbar
•    Aggressives Verhalten

 

 

Zum Kurzfilm Völkerdurchsicht im Frühling: Magazin (Dadant)   / Schweizerkasten  

Zum Merkblatt 4.7. Völkerbeurteilung und -auslese